Ballett-Training mit Paul Estabrook (M – F)
Mo 7.9. - Fr 11.9., 9.30 -11 Uhr
Ausgehend von der Kreisform, die in jeder Bewegung verankert ist, hat Paul Estabrook ein klassisches Ballett-Training entworfen, das es dem Tänzer ermöglicht gesünder, effizienter und im physischen Sinne bewußter zu arbeiten. Unterstützt durch seine Kinesiologie-Kenntnisse, seine Musikalität und sein instinktives Bewegungsverständnis, bettet er den zeitgenössischen Einblick in die Funktionsweise unseres Körpers in einen klassischen Rahmen ein. Der Schwerpunkt des Trainings liegt sowohl auf den verbindenden Elementen von Timing und Koordination als auch dem Verhältnis zwischen Linie, Alignment und Bewegung. Jeder Körper und jede Person zeichnet sich durch Unterschiede aus – die Philosophie des Trainings spiegelt dies wieder. Die Tänzer werden dazu ermutigt für ihre Arbeit und die Weiterentwicklung ihres Wissens sowie ihres künstlerischen Ausdrucks Verantwortung zu übernehmen.
Paul Estabrook
hat in den letzten zwei Jahrzehnten über 40 Stücke geschaffen und ist als Dozent im Bereich des klassischen Balletts ebenso anerkannt und geschätzt wie im Contemporary- und Improvisationsbereich. Er hat viele Kompanien und an Schulen unterrichtet, darunter das American Ballet Theater, PARTS, Celine Dion - A New Day, Nederlands Dans Theater, The Cullberg Ballet, Holländisches Nationalballett, Scapino Rotterdam, Rudra/Béjart, John Cranko Schule, The Juilliard School, Antwerpen Hogeschool und an der Rotterdamse Dansacademie. Seine Choreographien sind Auftragsarbeiten vieler dieser Institute und Organisationen und wurden auch von ihnen aufgeführt. Dazu gehören u.a. das Juilliard Dance Ensemble, Rudra/Béjart, Danswerkplaats Amsterdam, Ballet Jörgen, Ballet Pacifica, New Jersey Ballet, Telos/Stuttgart and das Hartford Ballet.
Zeitgenössisches Training mit Evangelos Poulinas (M – F)
Mo 7.9. - Fr 11.9., 11.30 - 13 Uhr
Das Training beginnt mit Mobilisierungs- und Dehnübungen und wird dann langsam über Bodenarbeit zu sehr physischen und dynamischen Phrasen ausgebaut. Wir werden Möglichkeiten erarbeiten, die uns helfen unseren Körper so zu organisieren, dass wir unsere Bewegungen zum Boden hin und vom Boden weg effizienter, schneller und geschmeidiger ausführen können. Schwerkraft und Boden dienen uns dabei als Tanzpartner, die uns unterstützen und es uns erlauben, sowohl den Körper aus dem Gleichgewicht zu bringen, als auch die Energie für Sprünge aufzubringen. In diesem Training werden die Teilnehmenden dazu ermutigt, Risiken einzugehen und ihre Körperlichkeit zu erforschen, aber auch ihre Schwachpunkte mithilfe ihrer Stärken auszuloten.
Evangelos Poulinas
machte seinen Abschluss an der Staatlichen Hochschule für Tanz in Athen. Nach seinem Studium nahm er mit dem „danceWeb europe“-Stipendium am Impulstanz Festival in Wien teil. Im Jahr 2007 kam er als Gast zum Staatstheater Kassel, an dem er Choreographien von Johannes Wieland tanzte. Zu weiteren Kompanien, für die Evangelos u.a. gearbeitet hat, zählen: Compagnie Linga in Lausanne, Marcel Leemann Physical Dance Theater in Bern, State Theater of Northern Greece in Thessaloniki. Evangelos gab Workshops in Deutschland, Griechenland, der Schweiz, Polen, Italien und Schweden. Von 2012 bis 2014 war er als Probenleiter und Trainer beim Oldenburgischen Staatstheater engagiert. Im Moment arbeitet Evangelos freiberuflich als Choreograf, Tänzer und Tanzpädagoge.
Composition/Choreographie mit Ted Stoffer (A – F)
Mo 7.9. - So 13.9., 14 - 17 Uhr
Der Workshop führt sieben Grundprinzipien der Bewegung ein, die ein nützliches Handwerkszeug für die Erarbeitung von eigenem Bewegungsvokabular sind, und auch für Gruppen-Kompositionen angewendet werden. Mittels angeleiteter Improvisation werden die Teilnehmenden dazu ermutigt, ihre gewohnten Bewegungsmuster zu durchbrechen und sich jenseits ihrer Komfortzone zu wagen. Der Workshop eignet sich für Performer aller Stufen und Genres. Teilnehmende arbeiten einzeln, zu zweit oder in Gruppen.
Ted Stoffer
ist ein Choreograph, Performer und Tanzpädagoge im zeitgenössischen Bereich, der in ganz Europa Arbeiten verschiedener Genres geschaffen hat. Seit 2000 leitet er weltweit Trainings und Workshops zum kreativen Prozess, und arbeitet als Mentor für Profitänzer_innen, Choreograph_innen, Schauspieler_innen und angehende künstlerische Leiter_innen. In den vergangenen sechs Jahren arbeitete er mehrfach mit der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg sowie Luk Perceval, Arne Sierens and Sandra Strunz zusammen. 2015 choreographiert er "Gemetzel" für Thomas Schadt bei den Wormser Nibelungen Festspielen und "Reckless 3" für Sandra Stunz am Staatsschauspiel Dresden.
Tanztraining / Choreographie mit Regina van Berkel (M – F)
Sa 12.9. - Di 15.9., 10 - 13 Uhr (14.9. und 15.9. bis 14 Uhr)
Regina van Berkel reflektiert in ihrem Workshop die Bewegungsidiome der Teilnehmenden, um durch die Tanzsprache der Choreographin, ihre langjährige Erfahrung in verschiedenen Improvisations-Techniken (so auch der von William Forsythe) einen Raum entstehen zu lassen, in dem der Körper sich beobachten, artikulieren und fordern kann. Ein Erforschen und Finden in dem sich der Körper energetisch, technisch, isolierend, dynamisch, musikalisch und räumlich entfalten kann, um neue und erweiterte Wege der eigenen Bewegungsidiome zu erfahren. Regina van Berkel beginnt ihren Workshop immer mit einem Körpertraining, mit dem Ziel die Teilnehmenden optimal auf den Workshop vorzubereiten.
Regina van Berkel
ist seit 17 Jahren als freischaffende Choreographin und Kostümdesignerin tätig und hatte die Gelegenheit, für viele Tanzkompanien und Festivals im In- und Ausland zu kreieren. Dazu zählen u.a. das Nederlands Danstheater I, Gulbenkian Ballet, The Göteborg Ballet, ballettmainz, Ballett am Rhein, Cedar Lake Contemporary Ballet in New York, Ballett Augsburg oder Festivals wie das Holland Dance Festival, Steps Festival, Heiner Goebbels Festival, Kunstfest Weimar, NJO Muziek Zomer oder Reinbert de Leeuw Festival. In vielen Produktionen arbeitete sie mit Orchestern, Dirigenten und Komponisten zusammen, und gerne auch mit Musikern auf der Bühne. Die Theorien und Einsichten aus der langjährigen Zusammenarbeit mit z.B. William Forsythe, Saburo Teshigawara oder Jan Fabre entwickelt sie mit ihren eigenen Visionen als Choreographin beständig weiter.
Tanztraining für Einsteiger mit Eva Baumann, Levent Gürsoy, Daura Hernandez-Garcia (A – M)
Mo 7.9. - Sa 12.9., 18 - 19.30 Uhr
(Mo/Di Daura, Mi/Do Eva, Fr/Sa Jens)
Das Training richtet sich an Einsteiger, die sich mit Facetten des zeitgenössischen Tanzes vertraut machen oder ihr Können intensivieren möchten. An sechs Abenden wird an einer systematischen Erfahrung des Körpers und der anatomisch gerechten Organisation des Skeletts gearbeitet. Festgelegte Bewegungsübungen sowie Improvisationsaufgaben fördern die Kreativität und den Spaß am Lernen neuer Tanzformen. In Abstimmung mit den Bewegungserfahrungen der Teilnehmer_innen werden bestimmte Tanzsequenzen gelernt und intensiviert.
Eva Baumann
begann 2004 ihre künstlerische Karriere nach abgeschlossenem Tanz- und Choreografiestudium (Frankfurt/Main und Rotterdam). Sie initiiert und konzipiert unter dem Label eva baumann tanz/produktionen Tanz- und Performanceprojekte (zuletzt "tracing O.S." u.a. in Koproduktion mit dem Bauhaus Dessau) und unterrichtet Klassisches Ballett, Zeitgenössischen Tanz und Improvisation.
Jens Nonnenmann (Levent Gürsoy ist kurzfristig verhindert)
Jens Nonnenmann ist Tänzer und angehender Physiotherapeut. Seit dem Jahre 2000 ist er in der Breakdance-Szene Stuttgarts aktiv und seit 2007 mit seiner Gruppe, der "Tru Cru" auch an internationalen Wettbewerben vertreten. So konnte er sich unter anderem den Titel des Deutschen Meisters im Breakdance 2013 erkämpfen. Durch langjährige Kurse an Tanzschulen und einigen Workshops im Ausland sammelte er seine Erfahrungen in der Vermittlung von Tanz als Kunst und Ausdrucksform.
Daura Hernandez-Garcia
hat einen Abschluss in Sportwissenschaften (Universidad Politécnica de Madrid) und graduierte mit einem Master in Tanz und Performance an der University of Chichester. Daura tanzt u.a. für das Ensemble somoSQuien und arbeitet als Tänzerin und Dozentin in Großbritannien, Spanien und Deutschland. Sie verbindet in ihrem Unterricht Tanz und Performance mit Elementen aus Yoga und Pilates.
Improvisation mit Lisa Thomas und Petra Stransky (A – F)
Mi 9.9. und Fr 11.9., 19.30 bis 21.30 Uhr
Lisa und Petra laden ein zu Experimenten mit Körper, Bewegung und Tanz. Im Vordergrund stehen fachübergreifende Experimente zwischen Tanz, Schauspiel und Performance; eine spartenübergreifende Teilnahme ist erwünscht! Beginnend mit einem Warm-Up und einer Einführung in das Thema und die Struktur, mündet das gemeinsam Erarbeitete in dynamische Bewegungsabläufe und Tanzen. Mitzubringen sind Freude am kollegialen Austausch und an der kollektiven Bewegung.
Lisa Thoma
studierte Sport und Romanistik an der Universität Tübingen und absolvierte in Berlin eine private Ausbildung in zeitgenössischem Tanz. Seit 1988 arbeitet sie als Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Dozentin. Sie konzipiert eigene TanzTheaterProjekte mit Profis und Amateuren und leitet im Kunstzentrum Karlskaserne Ludwigsburg das AltenTanzTheater Zartbitter. Regelmäßige Trainings in verschiedenen Improvisations- und Performancetechniken, u.a. bei Elizabeth Corbett, Andrew Morrish, Julien Hamilton, Ivana Müller, inspirieren ihre Arbeit.
Petra Stransky
ist Tänzerin, Logopädin, Tanz- und Musikpädagogin (Studium an der Kunstuniversität Mozarteum Salzburg) und Choreografin (Masterstudium an der Palucca-Schule Dresden). Seit 2003 realisiert sie interdisziplinäre Projekte in Deutschland, Österreich und Brasilien und unterrichtet im Bereich Tanz-Sprache-Musik. Dabei gilt ihr besonders Interesse der Improvisation als Technik, Kompositionsmittel und Bühnenpraxis.
Coaching mit Rebecca Egeling, Antje Jetzky, Alexander Joseph, Petra Stransky, Prof. Verena Weiss
Di 8.9. - So 13.9. ab 17 Uhr, Mo 14.9. - Di 15.9. ab 14.30 Uhr
Vorstellung aller Coaches: Montag 07.09. 17 Uhr
Per Anmeldung vor Ort können Einzelgespräche mit Expert_innen aus dem Produktionszentrum im Coaching-Format gebucht werden, in denen zu den Themen Stückentwicklung bis berufliche Orientierung beraten wird.
Rebecca Egeling
ist Gründerin des Labels As We Are, für das sie in wechselnden Rollen als Autorin, Regisseurin oder Performerin tätig ist. Sie studierte Bühnentanz (Frankfurt), Angewandte Theaterwissenschaft (Gießen) und Ökologie (Dartington) und arbeitete als Regieassistentin der Oper Frankfurt, für Dokumentarfilme von National Geographic und als Dramaturgin am Staatstheater Braunschweig sowie von Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart.
Antje Jetzky
hat Wirtschaftsinformatik, Internationales Marketing und Zeitgenössischen Tanz studiert. Sie arbeitet seit 20 Jahren als Tänzerin/Performerin, und seit 15 Jahren als Kulturmanagerin sowie freie Dozentin in Managementausbildungen an Hochschulen und Akademien. Ihre Schwerpunkte sind dabei Kommunikationskompetenzen, Kulturmanagement und Marketing.
Alexander Joseph
ist Lichtgestalter u.a. am Schauspiel Stuttgart. Seine wichtigsten Stationen waren u.a. das Summertimefestival Frankfurt, das Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, das S.O.A.P Dancetheatre Frankfurt, die Royal School of Speech and Drama London, das Theaterhaus Frankfurt sowie die Zusammenarbeit mit Heiner Goebbels. Von der Kleinkunst über Performance, Musik- und Tanztheater bis zu großen Platzinszenierungen konnte er viele Spielarten der Darstellenden Kunst kennenlernen.
Petra Stransky
ist Tänzerin, Logopädin, Tanz- und Musikpädagogin (Studium an der Kunstuniversität Mozarteum Salzburg) und Choreografin (Masterstudium an der Palucca-Schule Dresden). Seit 2003 realisiert sie interdisziplinäre Projekte in Deutschland, Österreich und Brasilien und unterrichtet im Bereich Tanz-Sprache-Musik. Dabei gilt ihr besonders Interesse der Improvisation als Technik, Kompositionsmittel und Bühnenpraxis.
Prof. Verena Weiss
ist Tänzerin, Choreografin und Regisseurin. Sie wurde am Institut für Bühnentanz in Köln ausgebildet. Seit 1991 arbeitet sie an ihrem eigenen Tanztheaterrepertoire, u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Leningrad, Moskau, Paris, München, Wien, Innsbruck und Basel. 2004 übernahm sie die Tanzdirektion am Luzerner Theater. Hier schuf sie neun Tanztheaterproduktionen und führte in Opern Regie. Sie gibt Meisterklassen an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Seit April 2011 ist sie Professorin für Körperarbeit an der Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart.