Michael Turinsky definiert Crip Choreography als eine kritische künstlerische Praxis, die vom spezifischen Wesen und der gelebten Erfahrung eines, als behindert bezeichneten Körpers ausgeht – seine räumliche und zeitliche, affektive und libidinöse Wirklichkeit, die mit Crip Choreography einen Sprung macht zu komplexen Ideen in Bezug auf Politik und/oder Ästhetik. In seinem Workshop wird Turinsky sowohl seine konzeptionelle als auch seine physische Praxis vorstellen. Kernthemen sind Wiederholung und Differenz, Langsamkeit, Erschütterung, regelmäßige und unregelmäßige Schwingungen, Negativität und Vergnügen.

Der Eintritt ist frei.
Anmeldung unter info@produktionszentrum.de
Es besteht die Möglichkeit sich zu einem kostenfreien Shuttleservice von Stuttgart nach Bad Boll anzumelden.

Michael Turinsky ist ein in Wien ansässiger, körperlich behinderter Künstler und Theoretiker, der an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz und Performance, Behinderung sowie politischer und ästhetischer Theorie arbeitet. Sein Engagement für Lehre, Bildung und theoretische Praxis hat zu zahlreichen Workshops, Vorträgen, Interventionen und Veröffentlichungen in verschiedenen Kontexten geführt. Seine Soloarbeit »Precarious moves« wurde 2021 mit dem renommierten Nestroy-Preis für die beste Off-Produktion ausgezeichnet.

Andere Veranstaltungen mit Michael Turinsky im Rahmen des Festivals JETZT!: 

Philosophische Salons mit Gäst*innen aus Kunst, Wissenschaft & Aktivismus

Salon 1: Landwirtschaft
29.09.2024, 16 Uhr, Deutsches Bauernkriegsmuseum Böblingen

Salon 2: Energie
02.10.2024, 18 Uhr, Schiller-Nationalmuseum Marbach

Salon 3: Mobilität
06.10.2024, 16 Uhr, Stuttgart, Ort tba

Gastspiel »Precarious Moves« im Theater Rampe
04.10.2024 und 05.10.2024, jeweils 20 Uhr

Der Workshop findet im Rahmen des KulturRegion Festivals JETZT! statt und ist eine Kooperation mit dem Produktionszentrum Tanz + Performance.